Zu Imbolc reitet die keltische Lichtgöttin Brigid auf auf einem Hirsch durch die Landschaft und rüttelt an den Bäumen, um sie aus dem Winterschlaf zu wecken. Bis heute wird sie in Irland in der christlichen Brigid verehrt. Das Brigidkreuz ein altes Schutzsymbol.
Das Mondfest Imbolc ist bei den Kelten das Fest der weißen, jungfräulichen Göttin des Lichtes Brigid (auch Brigit, Brighid, Brig, Bride oder Brid; auch Saraswati im Hinduismus, Venus oder Minerva bei den Römern, Kore bei den Griechen, Brigid von Kildare im irischen Christentum). Etymologisch bedeutet der Name so viel wie die ‘Helle’, die ‘Strahlende’. Sie reitet zu Imbolc auf einem Hirsch durch die Landschaft und rüttelt an den Bäumen, um sie aus dem Winterschlaf zu wecken.
Brigid, die weiße Göttin
Auch wenn Brigid oft als die dreigestaltige Göttin verehrt wird, vertritt sie im Jahreskreis sehr stark das weiße, kosmische Prinzip. Zu dieser Jahreszeit, dem Vorfrühling, ist die Fruchtbarkeit in der Landschaft natürlich noch nicht sehr präsent ist. So ist es die weiße Göttin, die mit ihrem Licht die Fruchtbarkeit der Erde weckt und das Neue bringt. Brigid löst damit die schwarze Göttin des Winters ab. Sie verkörpert den kosmischen, geistigen Impuls, der sich seinen Weg in die Materie bahnt, kurz vor der ersten Berührung. Die Göttin Brigid hat neben dem Licht damit noch weitere Aspekte, wie folgt ein kurzer Überblick. Brigid ist Göttin
des Lichts - ihr Name 'die Helle', 'die Strahlende'
des Feuers, der Sonne - damit auch der Transformation, Wandlung
der Schmiedekunst (auch hier ihre Transformationskraft)
der Heilkunst - als oft dreigestaltige Göttin vertritt sie die Ganzheit
der Fruchtbarkeit und Kinderwünsche - sie weckt die Lebenskraft
der Inspiration, Dichtkunst, Weissagung und Erleuchtung
Sehr Ähnliches gilt natürlich auch für die weißen Göttinnen in anderen Mythologien.
Brigidkreuz
Das Brigidkreuz wird nach altem irischem Brauchtum zum Brigidtag am 1. Februar geflochten und als Schutz- und Segenssymbol für das kommende Jahr an Hausgiebeln oder Türen angebracht. Es ist bis heute ein Nationalsymbol Irlands.
Die Ursprünge des aus Binsen oder Schilf geflochtenen Brigidkreuzes sind unklar. Nach einer Legende geht es auf die Brigid von Kildare zurück, die um das Jahr 451 n.Chr. geboren wurde und mit 14 Jahres ihr Elternhaus verlassen hat, um sich weihen zu lassen. Später gründete sie das Kloster von Kildare, das für seine wundersamen Heilkünste berühmt war.
Da die Figur der Brigid von Kildare aber große Ähnlichkeiten mit der alten keltischen Göttin Brigid aufweist (deren Aspekte wohl zu vielen Teilen auf die spätere christliche Brigid übertragen wurden), ist das Symbol möglicherweise schon viel älter. So wird es eben heute auch mit dem alten keltischen Fest Imbolc assoziiert. Da das geflochtene Brigidkreuz zudem in verschiedenen Varianten bekannt ist, wird angenommen, dass möglicherweise die Formen der Raute oder des Diamanten ursprünglich auf alte keltische Symbole zurückzuführen sind, und erst später mit dem Christentum die Variante des Kreuzes entstand. Zudem erinnert das Brigidkreuz natürlich an das Sonnensymbol der Swastika (wiederum ihr Aspekt des Lichts und der Sonne ist).
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