Mit ihren leuchtend orange-roten Blüten ist die Kapuzinerkresse eine wichtige alte Heilpflanze. Vor allem in Kombination mit Meerrettich wird sie bei grippalen Infekten, Atemwegsinfekten, Harnwegsinfektionen und mehr eingesetzt. Ein Rezept.
Die wunderschöne Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) mit ihren leuchtend orange-roten Blüten ist eine wichtige alte Heilpflanze. Vor allem in Kombination mit dem Meerrettich wird sie in der überlieferten Heilkunde schon lange als natürliches Antibiotikum und auch Antimykotikum eingesetzt. In ihrer Signatur gleicht die Kapuzinerkresse mit ihren Blättern eigentlich einer Wasserpflanze, ihre leuchtenden Blüten strahlen jedoch überaus viel Licht und Wärme aus. Die Kapuzinerkresse bringt also diese feurige Qualität ins Dunkle, Wässrige, da wo Mykosen (Pilzerkrankungen) oder Infekte entstehen, und bewirkt dort eine Austrocknung und Durchlichtung.
Die Kapuzinerkresse enthält reichlich Vitamin C und Mineralstoffe. Daneben gehört sie zu den Kreuzblütlern (Brassicaceae), die sich insbesondere durch einen hohen Gehalt an Senfölglykosiden auszeichnen. Diese Senfölglykoside sind für ihren scharfen Geschmack, aber auch für die anitbiotische, antivirale und pilzwidrige Wirkung verantwortlich. Kapuzinerkresse wirkt darüberhinaus immunstärkend, schleimlösend und verdauungsfördernd. Sie wird eingesetzt bei grippalen Infekten, Atemwegsinfekten, Nebenhöhlenentzündungen und Bronchitis, aber auch bei Harnwegsinfektionen, bei prämenstruellen Beschwerden, zur Wundheilung oder bei Muskelkater.
Die Kapuzinerkresse kann alleine eingesetzt werden, oder eben in Kombination mit Meerrettich, der ein ähnliches Wirkspektrum hat und somit ihre Wirkung noch potenziert. Anwenden kann man die Kapuzinerkresse als Tinktur, oder für eine nicht alkoholische Variante auch als Essigauszug. Wie folgt das Rezept für eine wunderbare Kapuzinerkresse Tinktur.
Rezept - Kapuzinerkresse Tinktur
Frische Kapuzinerkresse (Blüten und Blätter)
Ein Stück frischer Meerrettich (3-4 cm)
Alkohol (40 % vol., bspw. Korn oder Wodka)
Kapuzinerkresse gut zerkleinern. In ein Schraubglas geben, zu etwa einem Drittel befüllen. Optional noch mit einem Stück geriebenem Meerrettich ergänzen. Mit dem Alkohol auffüllen und für etwa 3-4 Wochen an einem relativ dunklen Ort ziehen lassen. Dabei täglich einmal durchschwenken. Abseihen und in Tinkturfläschchen abfüllen. Die überlieferte Heilkunde empfiehlt im Akutfall 3-4 mal täglich 20-30 Tropfen verdünnt in Wasser. Vorbeugend 2 mal täglich 15-20 Tropfen (aber nicht länger als 6 Wochen, dann pausieren).
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HINWEIS: Die Kapuzinerkresse wirkt haut- und schleimhautreizendend. Vorsichtig bei Beschwerden und Erkrankungen im Zusammenhang mit der Magen- oder Darmschleimhaut, sowie bei chronischen Nierenerkrankungen ist man vorsichtig mit der Verordnung, denn die Kapuzinerkresse wird vorwiegend über die Nieren ausgeschieden. Ebenso vorsichtig bei Schwangeren und Stillenden sowie bei Kleinkindern. Diese Informationen ersetzen nicht die Beratung eines Arztes, Apothekers oder Heilpraktikers. Alle erwähnten Heilpflanzen haben wissenschaftlich belegte Wirkugnen oder haben ihre Tradition in der überlieferten Heilkunde und werden schon lange erfolgreich eingesetzt.
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