Nun ist sie wieder da, die lichtvolle, dunkle Zeit der Stille. Die Tage sind kurz, die Nächte sind lang. Draußen in der Landschaft rieselt sanft der Schnee, drinnen brennen Bienenwachskerzen und Ofenfeuer.
Nun ist sie wieder da, die lichtvolle, dunkle Zeit der Stille.
Die Tage sind kurz, die Nächte sind lang. Draußen in der Landschaft rieselt sanft der Schnee, drinnen brennen Bienenwachskerzen und Ofenfeuer.
Gerade spüre ich so oft einen tiefen inneren Frieden in mir, wenn ich unterwegs bin, in die Landschaft schaue. Wie wenn das Land diesem Winter nach langer Zeit endlich wieder in einen tiefen, erholsamen Schlaf gefallen ist.
Es berührt in mir etwas, das wie eine alte Erinnerung klingt.
Eine Erinnerung an eine Zeit vor dieser Zeit, in der sich das Land noch jeden Winter zur Ruhe legte. Eine Erinnerung die wie Holzfeuer schmeckt, wie warme Milch und Honig klingt, die wie orangerotes Laub, wie Kristalle von frischem Schnee riecht.
Wie eine Landschaft, die leer und still sein darf, aber trotzdem zutiefst beseelt.
Eine Zeit vor dieser Zeit, in der über die Jahre mehr und mehr die Frequenzen einer künstlichen Zivilisation diese tiefen Schlaf, diesen Zustand der nährenden Regeneration störten.
Ich weiß nicht, ob es an mir liegt, diesen Winter. Oder ob etwas passiert ist, sich etwas gewandelt hat. Ob sich, auf dem Weg in die Neue Erde, etwas Neues eingewebt hat. Dass die Erde, und wir mit ihr, endlich wieder in den tiefen inneren Frieden sein können.
Tiefer, inneren Frieden in mir. Sein in der Nicht-Zeit.
Wie geht es dir?
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