Der Meerfenchel (Crithmum maritimum). Er wächst mit seinen graugrünen, fleischigen Blättern im warmen Süden am Meer, am liebsten zwischen schroffen Felsen, wo die Wellen mit ihrer Gischt hinreichen. Ein Portrait und ein Rezept.
Der Meerfenchel (Crithmum maritimum), eine meerliebende Pflanze. Sie wächst mit ihren graugrünen, länglichen und fleischigen Blättern im warmen Süden am Meer, am liebsten zwischen schroffen Felsen, wo die Wellen mit ihrer Gischt hinreichen. Schon im Klang des Namens schwingt, finde ich, ein schönes Bild. Meerfenchel. Mit dem echten Fenchel ist er nicht verwandt, der Name kommt wohl von der Ähnlichkeit ihrer Blüten. Als Standort braucht der Meerfenchel die Meeresnähe mit Felsen und salziger Luft. Der botanische Name Crithmum kommt von der Gerste, an deren Körner seine Samen erinnern. Die fleischigen Blätter werden für gewöhnlich vor der Blüte, im Mai und Juni, gesammelt.
Der Meerfenchel ist eine wunderbare Pflanze in Kulinarik und Heilkunde. Schon Hippokrates schätzte den Meerfenchel als Heilpflanze. Er zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Vitamin C und Mineralstoffen aus, und enthält außerdem ätherisches Öl. Nach der überlieferten Heilkunde wirkt Meerfenchel appetit- und verdauungsanregend, weshalb er häufig bei Fettleibigkeit eingesetzt wird. Er unterstützt Milz und Nieren, und gilt als stärkende, harntreibende, blutreinigende und entgiftende Heilpflanze.
Doch auch kulinarisch wird der Meerfenchel im Süden geschätzt. Seine ätherischen Öle geben ihm sein geschmackliches Aroma. Die Blätter werden frisch als Salat gegessen oder kurz in Wasser blanchiert.
Rezept - Meerfenchelsalat
Meerfenchel | Olivenöl in bester Qualität | Zitronensaft | Salz
Einen Topf mit reichlich Wasser aufsetzen. Meerfenchel waschen und blanchieren bis die Stielenden weich sind. Abseihen. Leicht abkühlen lassen und mit bestem Olivenöl, frischgepresstem Zitronensaft und Meersalz anmachen.
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HINWEIS: Diese Informationen ersetzen nicht die Beratung eines Arztes, Apothekers oder Heilpraktikers. Alle erwähnten Heilpflanzen haben wissenschaftlich belegte Wirkugnen oder haben ihre Tradition in der überlieferten Heilkunde und werden schon lange erfolgreich eingesetzt.
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