Manchmal im Leben passiert es, dass wir mit großem Schöpferdrang in die Zukunft wollen, aber nicht beachten, dass in der Vergangenheit noch etwas da ist, was uns bindet. Über Calcium, die Meisterwurz und unsere innere Heimat.
Wenn etwas in uns nach Hause kommt. Manchmal im Leben passiert es, dass wir mit großem Schöpferdrang und Visionen in die Zukunft wollen, aber nicht beachten, dass in der Vergangenheit noch etwas da ist, was uns in irgendeiner Art und Weise bindet. Wie die Linie in die andere Richtung, zu dem Punkt wo etwas Gebundenes liegt, das in irgendeiner Weise mit dem verknüpft ist, wo wir in der Zukunft hinwollen. Und sobald wir uns nach vorne bewegen, ploppt das Vergangene auf. Es zeigt sich und stellt sich quer- einfach weil es gesehen werden möchte. Wir können dann nicht vorangehen, ohne es anschauen, zu würdigen und integrieren. Erst dann kann die Bewegung in Richtung Zukunft erfolgen. Wenn wir das nicht tun, reproduzieren wir unbewusst immer wieder die Vergangenheit. Ist die Vergangenheit genommen, können wir frei schöpfen und schließlich manifestieren. In der Miasmatik bezeichnen wir das als Natrium-Kalium-Calcium-Prozess oder Zyklus. Ein Prozess, der, wenn durchlaufen, uns in unsere innere, ganz irdische Heimat und Manifestationskraft führt.
Natrium & Kalium - Vergangenheit und Zukunft
Natrium ist der Hüter der Vergangenheit. Es wirkt in den erstarrten Kummer, das gefrorene Schicksal, das irgendwann einmal nicht durchfühlt und genommen werden konnte. Ob unser eigenes oder eines aus unserer Ahnenlinie. Natrium hat eine unglaublich hohe Wandlungskraft in Bezug auf die Vergangenheit. Verräuchern wir in einem systemisches Prozess Salz (oder homöopathisch Natrium muriaticum) schmilzt die gefrorene Trauer und die Welle des Schmerzes kann auslaufen. Erst wenn die maximale Zustimmung zu dem was war erfolgt ist, kann sich der Mensch der Zukunft zuwenden und frei schöpfen.
Kalium öffnet dann die Zukunft. Es aktiviert unsere Schöpferkraft. Es ist das Schöpfen aus der Quelle, und zwar dessen, was genau unserer Seele entspricht, was durch uns als Kanal jetzt in die Materie gebracht werden möchte (und zwar dann, wenn die Vergangenheit genommen wurde).
Calcium & unsere Manifestationskraft
Dem Prozess um Natrium und Kalium folgt das Calcium. Das Calcium ist schließlich unsere Manifestationskraft. Die Fähigkeit, Dinge auf die Erde, in die Materie zu bringen. Die Kraft den ersten Schritt zu gehen, und den nächsten. In der systemischen Miasmatik verräuchern wir in der Aufstellungsarbeit homöopathisch Calcium carbonicum, um diese Kraft zu aktivieren und unterstützen, gegeben die anderen Schritte von Natrium und Kalium sind gegangen worden. Calcium unterstützt uns, dass wir genau das tun, was für uns gerade machbar und stimmig ist, ohne dass wir uns übernehmen. Dass wir nicht mit aufgeblasenen Visionen reingehen, die uns sowieso wieder raus katapultieren, weil wir es nicht managen können. Sondern dass sich genau das Stimmige für uns offenbart und ordnet. Und zwar in so einer Weise, dass es glasklar ist, was wir tun müssen. Dass es keine Mühe mehr ist, Dinge in die Materie zu bringen, weil die Schritte kristallklar sind.
Die Muschel und unsere innere Heimat
Mit dem Calcium sind wir auch da, wo unsere innere Heimat liegt, unsere ganz irdische Heimat. Das Calcium ist das Manifestieren. Und Manifestieren ist im besten Falle, unseren Seelenklang mehr und mehr in die Erde bringen, und immer mehr wirklich auf der Erde zuhause sein. Und in der Materie genährt sein. Das Calcium sind die Schichten der Auster, die fest am Felsen hängt, und nur dort überleben kann, und nicht wenn sie wurzellos im Ozean treibt. Weil sie dort genährt wird, in ihrer Heimat am Felsen. Das Calcium ist unsere Heimat auf vielen Ebenen. Nicht unbedingt nur unser physischer Wohnort und unsere physischen Wurzeln, die natürlich auch bedeutsam sind. Aber hier geht es vielmehr auch die innere Heimat, die Heimat in uns selbst zu finden, unabhängig vom Außen. In unserem irdischen Dasein voll und ganz da sein. Oft meinen wir, wir leben ganz und gar in der Materie, aber ein Teil von uns ist oft, völlig unbewusst, überhaupt nicht da. Wo wir nicht voll und ganz unsere irdische Heimat gefunden haben. Und dieser Teil in uns wird immer seine verlorene Heimat suchen. Die Muschel, die im Ozean treibt und sich nirgends zugehörig fühlt.
Die Bewegung unseres Lebens ist immer ein Schwingen zwischen der Zukunft und der Vergangenheit. Und beide bestimmen unsere Gegenwart, jenseits des vermeintlich linearen Flusses der Zeit. Der Moment, in dem wir im Calcium ankommen, wo wir unsere innere Heimat finden, wo etwas in uns heimkommt, ganz von allein. Das ist ohne jede Mühe. Das ist, wenn wir Natrium und Kalium integriert haben. Dann kommt etwas in uns heim. Und wir nehmen unseren Platz im Irdischen ein, und auch das ganz mühelos.
Die Meisterwurz, unsere eigene Kraft
Unter den Pflanzenwesen entspricht dem Calcium carb. die Meisterwurz. Sie ist unsere innere MeisterIn ist, da wo wir voll und ganz da sind und unseren ureigenen Platz in Würde einnehmen. Unsere Strahlkraft von Innen heraus, da wo unser Licht aus uns selbst strahlt und wir nicht mehr vom Außen beleuchtet werden.
Empfehlung: Mehr Infos zur meiner systemische Aufstellungsarbeit online und vor Ort in Amberg findest du hier. Deine Terminvereinbarung telefonisch oder über das Kontaktformular.
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