Paterzeller Eibenwald
- Laura Deichl
- 8. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 10 Minuten
Was für ein mystischer Tag im Paterzeller Eibenwald. Oft gibt es sie nicht mehr, die Eibenwälder. Aber was für eine Qualität. Schon nach einigen Minuten fällt man innerlich in eine so tiefe, friedvolle Stille, die meist Stunden danach noch anhält.

Was für ein mystischer Tag im Paterzeller Eibenwald. Oft gibt es sie nicht mehr, die Eibenwälder. Mit über 2000 teilweise unglaublich alten Eiben zählt der Eibenwald in der Gemeinde Wessobrunn zu den größten zusammenhängenden Eibenbeständen des Landes und gehört hier auch zu den ältesten Naturschutzgebieten. Schon einige Male war ich nun dort, meist für Ritualarbeiten. Diesmal war es besonders mystisch, ein regnerischer Vorfrühlingstag in wolkenverhangener Landschaft.
Und was für eine Qualität dort. Schon nach einigen Minuten fällt man innerlich in eine so tiefe, friedvolle Stille, die meist Stunden danach noch anhält. Das ist das Pflanzenwesen der Eibe, über die ich hier auch schon mal ausführlich geschrieben hab (siehe Eibe - Wesen und Räucherpflanze). In ihrer Nähe fällt man oft aus der Zeit, ins Traumbewusstsein hinein. In ihrem Wesen bringt sie all unsere Gedanken sofort zur Stille. Sie hilft uns durch die Schichten des Mentalen hindurch zu tauchen und an die Wahrheit dahinter zu gelangen.
Auch ist die Eibe ist vielleicht die alte Schwellen- und Ahnenpflanze, Hüterin der Schwelle zur Unterwelt. Man sagt auch, sie ist die kleine Tödin. Sie setzt im Leben Dingen ein entgültiges Ende wie keine andere. Super hilfreich zum Räuchern im Ritual oder der systemischen Aufstellungsarbeit (natürlich nur wenn fachkundig, nicht bei Anwensenheit von sensiblen Personen & in kleinen Mengen, sie ist sehr giftig). Da sollte man sich nur sehr sicher sein, denn das Ende, das die Eibe setzt ist ein entgültiges.
Geomantisch gesehen findet man unter Eiben meist dichte Erdätherballungen, was diese Wirkung der tiefen Stille natürlich nochmal verstärkt. Der Erdäther ist in der Geomantie von den Elementeäthern die bodennahste Schichtung, die normalerweise in etwa bis Kniehöhe reicht. In Senken, Höhlen, Präsenz von bestimmten Wesen oder eben um bestimmte Pflanzenarten wie der Eibe, kann er sich ballen. Erdäther ist oft wahrnehmbar als ein Gefühl von Dichte oder auch Druck, als Referenzerfahrung zählt hier vielleicht das Gefühl in einer Höhle oder in einem Tunnel zu sein. Die Präsenz von Erdäther kann es uns erleichtern zur Ruhe zu kommen, weil er eben sehr träge ist.


Im Paterzeller Eibenwald findet man unfassbar alte Baumwesen. Bei jedem von ihnen könnte man ewig verharren, so unglaublich lichtvoll und schön sind sie. Noch dazu fließt überall Wasser, der Wald ist von Bächen durchzogen, die alles nochmal magischer machen. Ob für Ritualarbeit, Schwellengänge oder einfach einen achtsamen Spaziergang, es ist jedes Mal wieder eine pure Freude hier zu sein.
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Empfehlung:
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