Wie und wo wir leben spiegelt zutiefst unser Selbst - unser Wesen, unsere Wünsche und Stärken, wie auch unsere Schattenthemen. Die Standortastrologie und das Raumhoroskop sind hier zwei wunderbare Analogiesysteme und Methoden der geomantischen Beratung.
Wie und wo wir leben spiegelt zutiefst unser Selbst - unser Wesen, unsere Bedürfnisse, Wünsche und Stärken - wie auch unsere persönlichen Schattenthemen. Die Standortastrologie und das Raumhoroskop sind zwei Instrumente, mit denen ich in meiner Einzelbegleitung auf wundervolle Weise die systemische Arbeit und die geomantische Beratung verbinde kann. Beide Methoden sind Analogiesysteme, in denen betrachtet wird, wie astrologische Richtungsqualitäten und die Plantenlinien unseres persönlichen Geburtshoroskops in die Mitte unserer Wohnung hineinwirken - und wie sich das in unseren eigenen Themen widerspiegelt.
Ist beispielsweise unsere Mondlinie durch eine Wand blockiert, kann es passieren, dass wir uns auch nach Jahren in einer Wohnung immer noch nicht wirklich zuhause fühlen, ohne wirklich zu wissen warum. Ist im Raumhoroskop das Segment der Jungfrau blockiert, kann es sein, dass es uns im Leben schwer fällt, unsere Pläne in die Wirklichkeit umzusetzen, unsere Träume und Vision zu erden.
Für beide Methoden ist es notwendig, zunächst die geometrische Mitte der Wohnung oder des Hauses zu bestimmen (oder ggf. zu definieren und rituell auszugestalten). Zur Relevanz einer persönlichen Mitte gibt es bereits einen gesonderten Blogbeitrag. Fenster, Türen, vor allem die Haustür, haben eine unterstützende Wirkung auf die jeweilige Qualität. Mauern, Abflüsse oder Abstellräume können die jeweilige Qualität mindern oder ganz abschirmen. Grundriss, Dachfirst, die Größe der Räume, Laufachsen oder die Lage von Treppen sind ebenso unglaublich aussagekräftig.
Natürlich dürfen wir hier nicht allzu kausal denken, im Sinne von 'Ich habe das Problem nur, weil in meiner Wohnung....'. Auch ein Umzug würde hier wohl nichts ändern, weil wir uns unbewusst wieder eine Wohnung mit der gleichen Thematik aussuchen würden. Doch wir können diese Dinge auf wundervolle Weise als Spiegel nehmen, um unsere Themen zu erkennen, und anhand von systemischen Maßnahmen mit ihnen bewusst und tiefgehend zu arbeiten.
Standortastrologie
Die Standortastrologie ist ein sideromantisches System, in dem wir unser persönliches Geburtshoroskop zum Standort auf den Grundriss unserer Wohnung legen, und betrachten, wie unsere Planetenlinien in unseren Wohnort hineinwirken oder blockiert sind. Ist beispielsweise unsere Mondlinie durch eine Wand blockiert, kann es passieren, dass wir uns auch nach Jahren in einer Wohnung immer noch nicht wirklich zuhause fühlen, ohne wirklich zu wissen warum. Ist unsere Sonnenlinie nicht offen, haben wir vielleicht Probleme mit unserer Vitalkraft oder auch damit, unser Wesen zu leben. Verläuft der Merkurlinie durch den Abfluss der Dusche, fällt es uns vielleicht schwer mit dem Außen zu kommunizieren und in der Öffentlichkeit zu sein.
Besonders relevant ist auch die Linie unseres nördlichen Mondknotens. Er beschreibt unsere karmische Lebensaufgabe, während der südliche Mondknoten aufzeigt, was wir schon gut können und hinter uns lassen dürfen. Die beiden Mondknoten liegen auf der Achse einander immer genau gegenüber. Ist der nördliche Mondknoten beispielsweise im Steinbock, liegen die Lernaufgaben in den Bereichen Beruf, Öffentlichkeit, Gesetze und Gesetzmäßigkeiten, sowie der Eigenverantwortung. Der südliche Mondknoten wäre dann im Krebs mit den Themen, Familie, Rückzug, Gefühle, inneres Kind - die wir schon gut kennen und hinter uns lassen dürfen.
Der nördliche Mondknoten sollte spätestens im Lebensalter zwischen 30 und 35 geöffnet sein. Ist er geschlossen (und vielleicht noch dazu der südliche Mondknoten geöffnet), würde es uns schwerfallen unsere Lebensaufgabe anzugehen und zu meistern. Wir hätten immer das Gefühl, etwas würde uns zurückhalten.
Sind für uns wichtige Linien blockiert, können wir diese durch physische, systemische oder rituelle Maßnahmen öffnen. Das kann beispielsweise mit entsprechenden Symbolen, Kosmogrammen, Steinen oder Objekten erfolgen, die wir ausgestalten und am entsprechenden Ort im Raum platzieren. Die Standortastrolgie erfolgt immer individuell und wird für jeden Bewohner seperat betrachtet, während das Raumhoroskop für alle Bewohner gleich gilt.
Raumhoroskop
Auch das Raumhoroskop ist ein Analogiesystem. Darin betrachten wir, wie die Richtungsqualitäten im Zodiac als astroarchetypische Einflüsse in unsere Wohnung hineinwirken. Ist im Raumhoroskop das Segment der Jungfrau durch einen großen, massiven Wandeinzug blockiert, kann es sein, dass es uns schwer fällt unsere Pläne in die Wirklichkeit umzusetzen, zu erden. Ist der Wassermann durch eine fensterlose Wand geschlossen, haben wir eventuell Schwierigkeiten, über unsere eigenen Grenzen hinauszugehen und mit überholten Strukturen zu brechen, um für das radikal Neue loszugehen. Ein Schlafzimmer im Skorpion kann Tranformation und Wandlungsthematiken verstärken, ein Badezimmer in den Fischen den eigenen Bezug zum Tranzendentalen entweder stärken (Fische als Wasserprinzip) oder auch schwächen (Abflüsse).
Wesentlich sind auch die Lage von Treppen und der Haustür. Die Lage der Haustür oder Wohnungstür bestimmt unser Lebenslernthema, mit dem wir konfrontiert sind, solange wir dort wohnen. Treppen können eine gewisse Unruhe oder Dynamik im Themenbereich aufzeigen. Sie beschreiben aber auch, wie und auf welche Weise wir uns zwischen unseren Bewusstseinsebenen hin- und herbewegen (Tagesbewusstsein, Unterbewusstsein, Überbewusstsein).
Auch hier könnnen systemische oder rituelle Maßnahmen erfolgen, um die Thematiken anzugehen.
Systemische Arbeit
In meiner standortastrologischen Begleitung mache ich anhand von Geburtshoroskop und Wohnungsgrundriss zunächst eine kurze Analyse vorab. Dann arbeite ich im Termin vor Ort mit meinen Kunden systemisch. Wir kristallisieren im Gespräch und in einem angeleiteten Focusing Prozess heraus, welche Stellen in der Wohnung problematisch sein könnten, und wie sie für den Kunden oder die Kundin interpretiert werden können.
Wir erarbeiten gemeinsam welche Maßnahmen für die Bewohner relevant und stimmig sind, und wie diese optimalerweise umgesetzt werden können, damit alle wieder in ihre volle Kraft und Leichtigkeit kommen. Und es ist immer wieder erstaunlich, welche unglaublichen und wundervollen Dynamiken durch diese Arbeit entstehen.
Reflektion
Ich lade dich ein, dir etwas Zeit zu nehmen, um in folgende Fragen hineinzuspüren.
Weißt du wo die Mitte deiner Wohnung, deines Hauses liegt? Wie ist sie gestaltet? Wie wird sie genutzt?
Stelle dich in die (gefühlte) Mitte, schließe die Augen und dreh dich langsam im Kreis. Wie fühlen sich die Richtungen an? Leichter, schwerer, lichter, dunkler?
Wie fühlst du dich, wenn du in deine Wohnung betritts oder dich dort länger aufhältst? Gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Räumen? Wo fühlst du dich wohler, wo weniger?
Welche Bereiche fühlen sich gut für dich an, welche Ecken erdrücken dich?
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Empfehlung: Nährere Infos zu meiner geomantischen und standortastrologischen Beratung findest du hier.
Weiterführende Literatur:
Brönnle, Stefan (2010). Das Haus als Spiegel der Seele. Neue Erde, Saarbrücken.
Jordan, Harald (2010). Räume der Kraft schaffen. Der westliche Weg ganzheitlichen Wohnens und Bauens. AT Verlag, Baden und München.
Graphik im Titelbild aus 'Das Haus als Spiegel der Seele' © Neue Erde Verlag
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