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Laura Deichl

Was passiert, wenn uns das Leben wieder berührt

Wenn wir uns in Kontexte begeben, die so schwingen, dass sie unsere schmerzhaften Muster überflüssig machen, kommt es manchmal urplötzlich zu deren Auflösung und unser ganzes System wird unendlich weich. Und das Leben kann uns dort wieder berühren.




Was passiert, wenn wir uns wieder berühren lassen ~


Eines durfte ich letzte Woche am Odilienberg wieder in die Tiefe erfahren -


die unendliche Weichheit, unermessliche Liebe, der tiefe Seelenfrieden, das Fehlen jedes Widerstandes gegen das was ist -


Auf Zellebene.


die passieren, wenn uns das Leben berührt.


Wir leben gemeinhin eingekastelt in unseren eigenen Strukturen -


wie wir zu denken, zu handeln, zu fühlen haben. Wie etwas zu sein hat, wie sich jemand zu verhalten hat, was kausal auf was folgt, was richtig ist, und was falsch.


Wie ein Panzer.


Strukturen, die sich bis in deinen physischen Körper hinein manifestieren, in deine Muskeln, dein Bindegewebe, deine Zellen.


Deren du dir nicht bewusst bist, aber in denen du handelst, Tag für Tag.

Eingekastelt.


Dort, kann uns das Leben nicht mehr berühren. Wir sind wie abgekapselt, vom natürlichen Gefüge und Lichtfluss allen Seins.


Doch wenn du dich in Kontexte begibst, die so schwingen, dass diese Strukturen überflüssig werden - und manchmal reicht, wie bei mir letzte Woche,


der B l i c k eines Menschen, der gelernt hat zu sehen, der w e i ß


- merkst du wie auf Zellebene etwas plötzlich in die Auflösung geht, wie dein ganzes System unermesslich weich wird.


Und das Leben dich dort wieder berührt.

In einer solchen Sanfheit und Liebe.


Das endlose Einteilen, Urteilen, Wegdrängen, Abhalten, Streben, Erzwingen, Zerdenken fällt auf einmal weg.


Und alles ist.

Weil es IST.




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